In der Nacht zum 23. November ist Peter Zelienka, der langjährige Geiger im hr-Sinfonieorchester und Bratschist im "Hába-Quartett", überraschend verstorben. Wir erinnern in diesem Konzert an den großartigen Musiker und Menschen.
Johann Sebastian Bach: "Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf" BWV 226 Gutenberg Soloists Neumeyer Consort Leitung: Felix Koch Johann Sebastian Bach: "Widerstehe doch der Sünde" BWV 54 Andreas Scholl (Alt) Neumeyer Consort Leitung: Felix Koch Johann Sebastian Bach: "Komm, Jesu, komm, mein Leib ist müde" BWV 229 Gutenberg Soloists Leitung: Felix Koch (Konzert vom 10. September 2023 von den Internationalen Musiktagen Rheinhessen in Ober-Olm) Christlieb Siegmund Binder: Trio D-Dur Ensemble Klangschmelze Johann Gottlieb Janitsch: Quadro e-Moll Salon Violet Johann Sebastian Bach: "Ich habe genug" BWV 82 Andreas Scholl (Alt) Neumeyer Consort Leitung: Felix Koch Johann Sebastian Bach: "Singet dem Herrn ein neues Lied" BWV 225 Gutenberg Soloists Leitung: Felix Koch (Konzert vom 10. September 2023 von den Internationalen Musiktagen Rheinhessen in Ober-Olm) Carl Czerny: Capriccio op. 200 Nr. 51 1. Fantasie über ein Thema c-Moll op. 200 Nr. 42 Kolja Lessing (Klavier) Im Herbst 2023 waren die Gutenberg Soloists und das Neumeyer Consort unter der Leitung von Felix Koch zu Gast bei den Internationalen Musiktagen Rheinhessen. Auf dem Programm: Kantaten und Motetten von Johann Sebastian Bach. Dazu hatten sie sich den Countertenor Andreas Scholl eingeladen, der zwei Solo-Kantaten von Bach präsentierte. Ergänzt wird dieses Konzert von drei Aufnahmen, die alle in Koproduktion mit SWR Kultur erschienen sind: Musik für das Clavecin Royal von Christlieb Siegmund Binder, Kammermusik für drei Bratschen von Johann Gottlieb Janitsch und Klaviermusik von Carl Czerny aus seinem op. 200.
Mit Claudia Belemann Klavierfestival Ruhr Wenige Tage vor dem 100. Todestag von Ferruccio Busoni gab Kirill Gerstein beim Klavierfestival Ruhr einen Soloabend mit dem Motto "Zeit für Busoni". Ausgewählten Werken des Italieners stellte er Chopin, Schumann und Liszt gegenüber. Kirill Gerstein gilt seit langem als ausgesprochener Kenner der Musik von Ferruccio Busoni. Seit seiner Kindheit verehrt der überragende Pianist nach eigener Auskunft diesen "Giganten des Klaviers", der verarmt und vorzeitig gealtert mit nur 58 Jahren am 24. Juli 1924 starb. In seinem "Lecture Recital" beim Klavierfestival Ruhr zeichnet Kirill Gerstein den musikhistorischen Bogen nach, der von den "Romantikern am Klavier" Chopin, Schumann und Liszt zu Busoni führt und in die Zukunft weist. "Nach der Wendung", so hat Busoni sehr bewusst seine Elegie Nr. 1 aus dem Jahr 1907 genannt. Bis zu dieser Komposition absorbiert er die Romantik intensiv, nun beginnt er die Erweiterungsmöglichkeiten der Tonalität auszuloten. Die Berceuse élégiaque op. 42, ein elegisches Wiegenlied von faszinierender Anmutung, komponiert Busoni 1909 - nach dem Tod seiner Mutter. Seine "Carmen-Fantasie" entsteht 1920, nach einer Vorstellung der Oper "Carmen" in Paris. Busoni setzt sich daheim direkt ans Klavier, um seine Eindrücke festzuhalten. Kirill Gerstein versteht dieses Werk als Kommentar zu Liszts großen Opernfantasien und als Ironisierung der romantischen Grandezza. In der Toccata BV 287 aus dem Jahr 1920 entwickelt Busoni Motive seiner unvollendeten Faust-Oper - hochvirtuos und musikalisch überaus komplex. Virtuos endet der Abend auch: mit Liszts Polonaise Nr. 2 E-Dur. Ferruccio Busoni Elegie Nr. 1 "Nach der Wendung", BV 249 Sonatina Seconda, BV 259 Berceuse élégiaque, op. 42, BV 252a Sonatine Nr. 6 "Fantasia da Camera super Carmen", BV 284 Toccata, BV 287 Frédéric Chopin Polonaise-Fantaisie As-Dur, op. 61 Robert Schumann "Faschingsschwank aus Wien", op. 26 Franz Liszt Polonaise Nr. 2 E-Dur Kirill Gerstein, Klavier Aufnahme aus dem Salzlager der Zeche Zollverein, Essen 22.00 WDR aktuell
Hörprobe Konzertreihe mit deutschen Musikhochschulen Live a.d. Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Orlando di Lasso Quam pulchra es Text: Hohelied Salomos Albert Becker Ich hebe meine Augen auf (Psalm 121) Michael Ostrzyga Deus in adjutorium Kammerchor der HfMT Leitung: Cornelius Trantow Tamo Nasidze A Life of Grace Multimediaprojekt der HMTH Hans Zender Schuberts »Winterreise« - eine komponierte Interpretation für Tenor und Ensemble (1993) dar.: Der greise Kopf/ Die Krähe/ Letzte Hoffnung/ Im Dorfe Ensemble 13/14 Timo Rößner, Tenor Leitung: Ulrich Windfuhr Hildegard von Bingen O virtus sapientiae Sofia Gubaidulina Sounds of the forest Catarina Domenici Ciranda Antonia Brinkers, Sopran Linda Wesche, Sopran Lauriane Boulezaz, Querflöte Josephina Lucke, Klavier Felix Mendelssohn-Bartholdy Klaviertrio op. 49, d-Moll dar.: I. Molto allegro ed agitato Franck Trio: David Wurm, Violine Daiyi Wu, Violoncello Levi Schechtmann, Klavier Rami Olsen "Urge For Doing" Rami Olsen, Gitarre und Gesang Moderation: Petra Rieß
Die innere Reise zu Abdul Wadud Tom Skinner"s "Voices of Bishara" Tom Skinner, Schlagzeug Tom Herbert, Kontrabass Francesca Ter-Berg, Cello Chelsea Carmichael, Saxofon, Flöte Robert Stillman, Saxofon, Klarinette Aufnahme vom 5.9.2024 im ARTheater bei der Cologne Jazzweek Am Mikrofon: Karl Lippegaus Im Arabischen kann "bishara" gute Nachrichten oder der Überbringer guter Nachrichten bedeuten. Zum Schlagzeugspiel Tom Skinners scheint das Wort gut zu passen. Wie vor ihm Ginger Baker durchstreift der heute 44-jährige Brite die Trommelwelten. Während der Covid-Pandemie hörte Skinner häufig ein Soloalbum des Cellisten Abdul Wadud, "By Myself" aus dem Jahr 1978. Sein erstes Soloalbum "Voices of Bishara", das 2022 erschien, wurde eine Hommage an Wadud, der im selben Jahr verstarb. "Dieses Album markiert einen Versuch, etwas Wahrhaftiges durch Zusammenarbeit und Gemeinschaft in diese Welt wachsender Desinformation zu setzen," sagt Skinner. 2024 erschien die Konzertversion, das Album "Live at the ,Mu"". Bei der Cologne Jazzweek stellte der Brite sein Quintett in neuer Besetzung vor, das Skinners und Waduds musikalische Visionen mit großem Können und viel Empathie vortrug.